Vergangene Woche startete Gulli.com die Kampagne "
Wir haben bezahlt".
Die Hauptforderungen: - Online Musik muss billiger werden!
- Digitale Musik muss überall laufen!
- Kopierschutz muss abgeschafft werden
Eine altbewährte journalistische Praxis aufgreifend, hier Auszüge aus der Pressemitteilung:
Wir haben bezahlt: gulli.com startet Kampagne für günstige, legale
und DRM-freie Musik zum 25.7.2006
Musikfans werden fortgesetzt kriminalisiert, die Rechte der Kunden immer weiter beschnitten.
Ein Ende des Trends ist nicht abzusehen. Die Kampagne macht auf einen Aspekt des
Themas aufmerksam, der in der Regel unbeachtet bleibt: dass die Fans für ihre Musik
bezahlen. In der ganzen Diskussion um angeblich sinkende Verkaufszahlen geht unter, über
wie viele weitere Quellen mit Musik Geld verdient wird. Von Rundfunkgebühren über
Leermedienabgaben, von den Konzerttickets über Merchandisingartikel bis hin zum Bier auf
dem Festival: Fans zahlen für Musik, um im Gegenzug immer weniger zu erhalten.
Verkrüppelte Musik kostet bei iTunes 99 Cent pro Track und läuft nur auf Apples Hard- und
Software. Musicload läßt sich einen Track, der nur auf Windows-Plattformen läuft, 1,29 Euro
kosten. Mit Leermedien- und Rundfunkgebühren bezahlen Fans ständig für Musikkopien und
Radioaufnahmen, die ihnen verwehrt werden sollen.
Günstige, legale Onlinemusik, ein Ende des Formatirrsinns und die Abschaffung von
Kopierschutztechniken, ob auf Dateien oder auf CDs sind die zentralen Forderungen der
Aktion. Musik kommt inzwischen aus dem Netz wie das Wasser aus der Leitung. Diesen
alltäglichen Vorgang zu kriminalisieren ist unsinnig. Gerolsteiner verklagt auch keine
Wasserwerke.
Eselkult unterstützt diese Kampagne. Ihr hoffentlich auch!
