TV-Tip - Heute auf 3Sat: Stanley Kubrick - Ein Leben für den Film
Datum: Tuesday, 15.February. @ 20:50:58 CET
Thema: TV


Heute 3Sat  22:25-0:40

Stanley Kubrick - Ein Leben für den Film

(Stanley Kubrick - A Life in Pictures)
Dokumentarfilm, Großbritannien 2001


Regie: Jan Harlan
Länge: 137 Minuten
(Originalfassung mit Untertiteln)

Jan Harlan beleuchtet die verschiedenen Etappen im künstlerischen Schaffen des großen amerikanischen Regisseurs Stanley Kubrick. Die spannende und vielschichtige Dokumentation ist ein absolutes Muss, nicht nur für Fans von "2001 - Odyssee im Weltraum", "Barry Lyndon" und "Shining".

Am 7. März 1999 starb der große amerikanische Filmregisseur Stanley Kubrick in seinem englischen Landhaus. Nur drei Wochen zuvor wurde sein letzter Film "Eyes Wide Shut" in New York uraufgeführt. Schon bald nach seinem Tod begann Kubricks Schwager Jan Harlan - seit "Uhrwerk Orange" (1971) als ausführender Produzent für Kubrick tätig - mit der Arbeit an einer umfassenden Dokumentation über den Ausnahmeregisseur. In "Stanley Kubrick - Ein Leben für den Film" zeigt Harlan unveröffentlichte Amateuraufnahmen aus dem Privatarchiv des öffentlichkeitsscheuen und zurückgezogen lebenden Regisseurs, der in seinem Leben nur äußerst selten Interviews gab. Ein witziges Dossier, in dem Kubrick seinen Familienmitgliedern Anweisungen gab, wie ein Streit zwischen seinen zwei Lieblingskatzen zu schlichten sei, zeigt Kubrick, den Perfektionisten, der selbst sein Privatleben wie ein Schachspiel durchdachte. Kein Geringerer als Tom Cruise begleitet als Conferencier und Offsprecher den Zuschauer durch diese sehenswerte Mischung aus Nachruf und filmischer Biografie. Von seinem ersten Dokumentarfilm "Day of the Fight" (1951) bis zu seiner Schnitzler-Verfilmung "Eyes Wide Shut" (1999) wird Kubricks Werk in chronologischer Reihenfolge vorgestellt. Bislang unveröffentlichte Archivaufnahmen von Dreharbeiten sowie Statements von Filmgrößen wie Steven Spielberg, Woody Allen und Martin Scorsese geben Einblicke in die einzelnen Etappen der künstlerischen Entwicklung dieses visionären Filmemachers, der sich neben Charlie Chaplin, Orson Welles, Ernst Lubitsch, John Huston und Robert Altman in die Ehrengalerie derjenigen einreiht, die nie einen "Oscar" erhielten. Der Zuschauer erfährt auch von unrealisierten Projekten wie "Aryan Papers", einem Film über den Holocaust, den Kubrick verwarf, weil Steven Spielberg kurz zuvor mit den Dreharbeiten zu "Schindlers Liste" begonnen hatte. Das Herzstück dieser fesselnden Dokumentation bilden die zahlreichen Filmausschnitte, die vor Augen führen, warum Stanley Kubrick vielleicht der einzige Filmemacher war, der anspruchsvoll und zugleich kommerziell erfolgreich sein konnte.

3sat ehrt den großen Regisseur vom 15. bis 18. Februar mit der facettenreichen Dokumentation "Stanley Kubrick - Ein Leben für den Film", einer Sondersendung der "Kulturzeit" sowie mit drei Spielfilmen seines Frühwerks aus den 1950er Jahren. Am Mittwoch, 16. Februar, 22.25 Uhr, ist Kubricks Kriminalfilm "Die Rechnung ging nicht auf" zu sehen. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin würdigen das Werk Stanley Kubricks vom 10. bis 20. Februar im Rahmen ihrer Retrospektive. Ebenfalls in Berlin zeigt der Martin-Gropius-Bau vom 20. Januar bis 11. April eine Schau zum Werk des Regisseurs. Diese vom deutschen Filmmuseum in Frankfurt konzipierte Ausstellung präsentiert Requisiten und Arbeitsmaterialien.









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