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Franky, der Straßenfeger
Der Film erzählt in einer Trilogie die Geschichte von Franky, dem Straßenkehrer, der sich immer wieder selbst erfindet. Er ist eine Art orange gekleideter Popstar, der uns zuruft: "Gebt niemals auf, eure Träume zu leben!"
Franky, der Straßenfeger | by [KLAE RESOURCE]
Seit 17 Jahren kehrt Franky jeden Tag frühmorgens um 4.30 Uhr die Straßen des Münchner Glockenbachviertels. Er ist nicht irgendein Straßenkehrer, er ist auch Maler, Philosoph und ein witziger und scharfzüngiger Analytiker der Veränderungen in seinem von ihm ebenso geliebten wie gehassten Glockenbachviertel. Es ist das Viertel der Verarmten und der Neureichen, der Homosexuellen und der Drogenabhängigen, der Künstler und der Intellektuellen. Beim Kehren liest Franky schon mal drogengefährdete Jugendliche von der Straße auf. In seiner Jugend war er selbst ein ziemlich harter Bursche. Drogen, Gewalt und Knast kennt er aus eigener Erfahrung. "Wenn Du nichts Ordentliches lernst, kannst Du als Straßenkehrer gehen!" Oft hatte er diesen Satz zu hören bekommen. Jetzt sagt Franky: "Ich spreche die Sprache von Keith Haring weiter". Und Straßenkehren ist für ihn eine Art Zen-Übung. Frankys großer Traum war es immer, eines Tages die Straßen von Paris zu kehren. Und wir werden erleben, wie dieser Traum Wirklichkeit wird. Franky hat immer eine kleine Kamera dabei, auch beim Straßenkehren. Und er zeigt uns Dinge, die wir vergessen haben zu sehen: die Zeitlosigkeit von Gefühlen, die Tragik des Alltags und die Komik des Augenblicks. Zu Frankys erster Fotoausstellung werden 50.000 Besucher kommen. "Man muss das Leben provozieren", sagt Franky. Und er tut es jeden Tag - mit dem Besen in der Hand.
