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  TV-TIP: Der Todeskuss
Geschrieben am Thursday, 29.April. @ 03:00:00 CEST von teniel
 
 
  TV

Restaurierter Stummfilm, der im zweiten Weltkrieg verschwunden ging

Freitag, 30.4., Arte (00:25 - 01:00)
Der Todeskuss  (Schweden 1916),  
Stummfilm

Eine aufgeregte Haushälterin, ein toter Arzt, zwei Ingenieure, die sich frappierend ähnlich sehen. Der Film entwirrt in Rückblenden die Vorgeschichte des rätselhaften Todes eines Arztes. Doktor Monro fällt in dieser schwarzen Krimikomödie seinem eigenen Doppelspiel zum Opfer, indem er versehentlich das Gift zu sich nimmt, das er für jemand anderen vorgesehen hat.

Vor Gericht sagt der kranke Ingenieur Weyler aus, er habe unter Druck gestanden, Pläne für ein neues Projekt der Firma United Mechanics vorzulegen, und deshalb einen Doppelgänger beauftragt, ihn zu entlasten. Doch auch das Double wird krank, kann aber beobachten, wie ein maskierter Einbrecher Weylers Entwürfe stehlen will. Der Dieb entpuppt sich als Doktor Monro, der dem Ingenieur und seinem Doppelgänger Gift verabreicht hat, um dessen Projekt im Auftrag einer Konkurrenzfirma zu sabotieren. Doch Doktor Monro fällt in dieser schwarzen Krimikomödie seinem eigenen Doppelspiel zum Opfer, indem er versehentlich das Gift zu sich nimmt, das er für jemand anderen vorgesehen hat
...

Videorekorder- und Showshifter-programmieren nicht vergessen ;-)



Als "Sensationsfilm" wurde "Die schwarze Kugel" für den Kinoverleih angekündigt, dafür stand vor allem die spektakuläre Verfolgungsjagd über Dächer und Kräne am Ende des Films. Wenn dieser Film heute als sensationelle Wiederentdeckung gilt, so hat das mit der Modernität - bei aller noch erkennbaren Einfachheit der Inszenierung und Kameraführung - dieses Films zu tun, einer Modernität, die sowohl die erzählte Geschichte meint als auch die Selbstreflexion des frühen Mediums Films in verschiedenen Einstellungen und Szenen.

Franz Hofer begreift die Abstammung des Kinos aus dem Schaugeschäft und der Welt der Jahrmärkte nicht als Manko, sondern als Möglichkeit, um konventionelle Handlungsmuster zu sprengen. Viele seiner Frauenfiguren entstammen als Artistinnen oder Detektivinnen einem Milieu jenseits bürgerlicher Wohlgeordnetheit und sind damit ideale Projektionsfläche für Frauenbilder, die reizvoll und schockierend wirken. Mit dem avancierten Frauenbild, das die beiden "geheimnisvollen Schwestern" Violetta und Edith verkörpern, zeichnet der Regisseur den damaligen gesellschaftlichen Emanzipationsprozess nach und macht daraus eine Kinogeschichte voll Trivialitäten und kluger Konstruktionen. Dass diese kühnen Geschichten gerade fürs Kino geschrieben und inszeniert wurden, ist indes kein Zufall. Hier saß ein neues weibliches Publikum, Dienstmädchen, Verkäuferinnen, Arbeiterinnen, sie fanden sich unwillkürlich in diesen außergewöhnlichen Geschichten jenseits der traditionellen Frauenbilder wieder. Das frühe Kino mit seinen vielen kleinen Ateliers war heterogener und in gesellschaftlicher Hinsicht fortschrittlicher als das große Kino der 20er Jahre, in dem die Filmindustrie zunehmend zentralisiert wurde. Insofern ist mit dem frühen Franz Hofer ein aufregendes Kapitel und eine nach wie vor unterschätzte Epoche der deutschen Filmgeschichte zu entdecken. Lange Zeit war der Name Franz Hofer aus der Filmgeschichte verschwunden. Erst 1990 wurde eine kleine Reihe von Hofer-Filmen, vorwiegend restauriert vom Niederländischen Filmmuseum, auf dem Stummfilm-Festival "Le Giornate del Cinema Muto" von Pordenone gezeigt. Das Festival hatte dem frühen deutschen Kino einen eigenen Programmschwerpunkt gewidmet, Franz Hofer galt als die Entdeckung des Festivals. Bis dahin war sein Name nur mit einem Film in Verbindung gebracht worden, "Fräulein Piccolo" (1915), ein Film mit Ernst Lubitsch. Nun verfügen wir über eine komplette Filmografie von 84 Titeln und über seine wichtigsten biografischen Daten, enthalten in einer sorgfältig edierten Monografie, die die Filmhistorikerin Andrea Dittgen 1999 in Saarbrücken vorgelegt hat. Die Zahl identifizierter Hofer-Filme ist auf 15 angewachsen. Sie geben einen guten Eindruck von der Vielseitigkeit dieses Regisseurs, der einer der populärsten Regisseure im deutschen Kino der Jahre 1910 bis 1920 und einer der ersten Autorenfilmer Deutschlands war.

Franz Hofer kam am 31.08.1882 in Saarbrücken als Franz Wygand Wüstenhöfer zur Welt. 1910 taucht sein Name als Schauspieler und später als Autor und Regisseur am Zentral-Theater in Berlin auf. Seine ersten Drehbücher zeigen viel Talent und werden prompt verfilmt, 1913 dreht er nach eigenem Drehbuch seinen ersten Film "Des Alters erste Spuren". Es folgen kurze bis mittellange Spielfilme wie "Die schwarze Natter", "Der Steckbrief" und "Die schwarze Kugel oder Die geheimnisvollen Schwestern", die zu den interessantesten seines Werkes gehören. Unter seiner Regie spielten der junge Ernst Lubitsch, Hans Albers und Werner Krauss. Der Name Franz Hofer war so populär, dass seine Krimis, Sensationsdramen und Komödien in so genannten Franz-Hofer-Serien angekündigt und verliehen wurden. Ab 1920 wurden seine Filme, dem Trend des Kinos folgend, abendfüllend. Im gleichen Jahr gründete er seine eigene Firma, die Hofer-Film G.m.b.H. Berlin. Jetzt inszenierte er vornehmlich Sitten- bzw. Aufklärungsfilme, die Hochkonjunktur hatten, als in der jungen Weimarer Republik die Filmzensur vorübergehend abgeschafft war. Obwohl er mit diesen bis 1925 ausschließlich für seine eigene Firma produzierten Filmen wie auch mit Kriminalfilmen oder Dramen auf populäre Genres setzte, konnte Hofer mit seinen Spielfilmen nicht mehr an die Erfolge der pointierten und künstlerisch ambitionierten Filme der frühen Jahre anknüpfen. Hofers Kunst, Filme zu machen, hatte sich überlebt. Sein letztes Lebenszeichen war ein Auftritt bei der Premiere eines seiner Lustspiele im Görlitzer Stadttheater 1944. Sein Todestag ist bis heute unbekannt.

Die erhaltenen bzw. restaurierten Filme von Franz Hofer (15 von insgesamt 84): "Des Alters erste Spuren" (1913), "Die schwarze Kugel oder Die geheimnisvollen Schwestern" (1913), "Der Steckbrief" (1913), "Die schwarze Natter" (1913), "Hurra! Einquartierung!" (1913), "Weihnachtsglocken" (1914), "Fräulein Piccolo" (1915), "Papa Schlaumeyer" (1915), "Kammermusik" (1915), "Heidenröschen" (1916), "Die feindlichen Reporter" (1919), "Prinzessin Inkognito" (1919), "Die Glocke: Das verlorene Elternhaus" (1922), "Madame Lu, die Frau für diskrete Beratung" (1929), "Drei Kaiserjäger" (1933).

Als ein "Sensationsdrama in drei Akten" kündigt sich "Die schwarze Kugel" an und gibt einem Komponisten wie Bernd Thewes, der immer schon eine Skepsis gegenüber traditionellen Abgrenzungen von E- und U-Musik zum Ausdruck gebracht hat, ein inspirierendes Stichwort. Mit seiner Besetzung für Instrumental-Ensemble (Violine, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Akkordeon, Schlagzeug und Sampler) hat Bernd Thewes ein flexibles Instrumentarium für eine Musik, die zwischen Tonalität und Atonalität, tänzerischer und freier Rhythmik, Salonorchester und computergenerierten Klängen changiert. Sie simuliert weder frühe Kino-Nostalgie, noch pflegt sie einen forcierten Modernismus. Sie ist bewusst eine Musik des 21. Jahrhunderts und schaut mit großer Neugierde auf einen Film, der vor 90 Jahren produziert wurde und Elemente in sich hat, die sowohl in den B-Movies als auch im Avantgarde-Kino des 20. Jahrhunderts zum Tragen kamen. Bernd Thewes, geboren 1957 in Quierschied bei Saarbrücken hat vielseitige Erfahrungen als Instrumentalist. Er studierte Schulmusik in Saarbrücken und Musikwissenschaft in Mainz. Seit 1992 entstehen seine Kompositionen für unterschiedliche Besetzungen, die vom SR, SWR, HR und BR aufgezeichnet und für CD produziert worden sind: Kammer-, Sinfonie- und Opernmusik, daneben auch radiofone Projekte, Klanginstallationen und elektronische Musik.
 
 
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Re: TV-TIP: Der Todeskuss (Punkte: 1)
von meierzwoo auf Friday, 30.April. @ 22:38:32 CEST
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ist wohl leider nicht gesendet worden :(


 
 


 
 
I guess I saw it before! (Punkte: 1)
von amanda_42_blue auf Sunday, 15.April. @ 00:07:02 CEST
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